Geschichte des Palazzo Davanzati Museums



Palazzo Davanzati
Das Museum des Palazzo Davanzati wurde im Jahre 1965 eröffnet. Somit gehört es zu den jüngsten stattlichen Museen von Florenz, das sich, so paradox das klingen mag, in einem der ältesten Paläste von Florenz befindet. Der Palast verfügt über eine sehr beeindruckende Fassade, die man vom gleichnamigen Platz aus wunderbar betrachten kann. An seiner vertikalen Betonung der Fassade lässt sich unschwer eine Vereinigung zweier Wohntürme der Familie Davizzi, eine reiche Wollhändlerfamilie, erkennen. Aber es war die Familie Davanzati, die den Palast von der Familie Bartolini im Jahre 1578 gekauft hat und den Altan baute. Ihr Familienwappen kann man an der Westseite des Gebäudes bewundern. Nach dem tragischen Tod des letzten Nachkommens Carlo, der keine Erben hinterließ, im Jahre 1838, geriet der Palast Ende des 19. Jahrhunderts fast in Vergessenheit. Er beherbergte forthin arme Familien, die in den verschiedensten Räumen Zwischenwände einzogen, um so mehr Platz zu schaffen. Der Wiederaufstieg des Gebäudes erfolgte mit dem Kauf des Baues durch Elia Volpi im Jahre 1904. Er war Maler, Restaurateur und Antiquitätenhändler und restaurierte demnach nicht nur den Palast, sondern er begann auch Teile des Palastes in ein Museum umzuwandeln, das er am 24. April 1910 eröffnete – il Museo della Casa fiorentina. Diese einzigartigen Umbauarbeiten waren ein Beispiel für den, sowohl bei den Italienern als auch bei den Ausländern geschätzten, Geschmack der „Florenzer“. Leider zwang die Wirtschaftkrise Volpi im Jahre 1916, die gesamte Einrichtung des Palastes nach Amerika zu verkaufen. Derselbe Volpi aber richtete den Palast erneut ein und eröffnete sein Museum im Jahre 1920 wieder. Aufgrund der Missgeschicke, die dem Palazzo Devanzati in jüngster Zeit widerfuhren, angefangen vom Kauf über Verkauf und anderen antiquarischen Katastrophen (zuerst durch die Brüder Vitale und Leopoldo Bengujat, dann durch die Spanische Kunstgalerie in London), bis hin zum Kauf des Gebäudes durch den Staat im Jahre 1951, gelang es bis heute nicht, den Palast in jenen Zustand zu versetzen, in den er zu Zeiten Elia Volpis war. 1956 wurde das Museum großteils mit Gegenständen aus umliegenden florentiner Galerien ausgestattet, aber auch Antiquitätenhändler stellten so manche Gegenstände zur Verfügung. Tische, Sessel, Lehnstühle, Truhen, Spiegel begleitet von Gemälde, Skulpturen aber auch Bronzefiguren und Gegenstände des täglichen Gebrauchs kamen wieder zurück in den Palast. Vervollständigt wurde die Sammlung noch durch Stickereien und Spitzen. Die Schließung des Palastes, aufgrund statischer Probleme, hat Florenz eines einzigartigen Museums, welches sowohl im Inland als auch im Ausland bekannt und gleichermaßen beliebt war, beraubt. Und genau aus diesen Gründen wurden Teile des Palazzo Devanzati vergangenen Mai nach längeren Restaurierungsarbeiten wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Momentan können die Besucher die Eingangshalle, in der eine Auswahl der Museumsstücke zu sehen ist, dann den herrlichen Innenhof, mit Zeugnissen früherer Besitzer sowie der Steintreppe, die in den ersten Stock führt, besichtigen. Alle Stockwerke sind im gleichen Schema aufgebaut. Es folgen aufeinander: der Salone Madornale, dessen Innenfassade der Außenfassade des Palastes gleicht, dann der Sala da Giorno, der Papageiensaal, mit seinem großen Kamin, Gemälden, und seinen bemalten Wänden, die einer Tapete gleichen. Dies war typisch für das Florenz des 13./14. Jahrhunderts. Es folgt noch das Arbeitszimmer, in dem sich einige Gemälde und Geldschränke befinden. Aber im Moment erinnert allein die Geschichte an all die Schätze des Palastes.

 

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